Reimar Gilsenbach: Die Erde dürstet. 6000 Jahre Kampf um Wasser. Leipzig, Jena, Berlin: Urania-Verlag, 1961.

296 Seiten, 60 Tafeln, 44 Abbildungen, Hardcover

Bestellung über Antiquariate oder über Verlag Gilsenbach & Gilsenbach



Inhalt:
Der Garten Eden ist verdorrt (Sklaven bauten die Kanäle von Ur • … jetzt aber die Wüste) Vom Wasser zum Brot (Herren über die Trockenheit • Kein Korn ohne Wasser) Dem Wasser abgerungen (Trutz blanke Hans! • Sümpfe werden Bauernland) Früchte des Meeres und der Flüsse (Vom Wildfisch zum Haustier • Ozeane ? ungenutzt und doch erschöpft?) Wieviel Wasser braucht der Mensch? (Seuchen als Lehrmeister • Wenn man den Hahn aufdreht … • 1 Tonne Seide – 750 Tonnen Wasser • Wasser aus dem Verbundnetz) Wohin mit dem Abwasser? (Die Kloake der großen Stadt • Sünder Industrie) Die Technik greift ein (Tulla reguliert den Rhein • Weiße Kohle • Blaue Kohle und Erddämpfe • Talsperren und Speicherwerke • Das Netz der Wasserstraßen • In ehernen Fesseln) Organismus Wasser (Blut der Landschaft • Schutz des Wassers ist Schutz des Menschen) Und morgen? (Wasserwirtschaftliche Großplanung • Wasser im Atomzeitalter • Zwischen Traum und Wirklichkeit) Quellennachweise



Man sollte meinen, es gäbe überall genug Wasser auf der Erde, ist doch die Erdoberfläche zu 71 Prozent von ihm bedeckt. Doch in diesem Buche wird gezeigt, wie der Mensch über Jahrtausende hinweg dennoch im steten Kampfe mit der Natur um Wasser gerungen hat.

Immer waren Blütezeiten menschlicher Kulturen auch Blütezeiten des Wasserbaues. Sieben Weltwunder rühmten die Griechen. Eines davon waren die „Hängenden Gärten der Königin Semiramis“ zu Babylon. Sie gingen unter mit dem Volke, das sie errichtet hatte. Heute durchziehen wie riesige Fächer Bewässerungskanäle die Hungersteppen von Kasachstan und Usbekistan. Die Menschheit blickt auf diese Adern des Lebens, die sowjetische Wasserbauingenieure schaffen.

Der Autor behandelt die wichtigsten Fragen der Wasserversorgung der modernen Industrie. Er lässt uns erkennen, welche Probleme bei der Bewältigung der Abwasserfragen vor unseren Wissenschaftlern und Praktikern stehen und welcher Aufwand erforderlich ist, um den Wasserhaushalt unserem Bedarf entsprechend zu regulieren.
Der Verfasser blickt auch in die Zukunft, in der die sozialistische Gesellschaft ganze Flußsysteme nach ihrem Willen gestalten wird, in der die Menschen die Strömungen der Meere lenken werden, damit sich die Wärme und Kälte, Regen und Trockenheit günstiger über alles kulturfähige Land verteilen.